„Die Wohnungen werden jetzt gebraucht und nicht erst in einem Jahr. Nachdem die Förderung für den sozialen Wohnungsbau trotz der Rekordsumme von 786,3 Mio. Euro für das Programmjahr 2024 nicht ausreichend war, habe ich versprochen zu prüfen, ob nicht beanspruchte Restmittel zur Verfügung stehen. Dieses Versprechen haben wir gehalten und können nun knapp 36 Millionen Euro in weitere Vorhaben investieren“, sagte Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori heute in Wiesbaden.
Es kommt häufig vor, dass Fördermittel aus vorherigen Jahren nicht vollständig abgerufen werden. Bisher flossen diese ungenutzten Mittel in den Gesamtfonds für das kommende Jahr. In diesem Jahr jedoch werden sie erstmals für noch ausstehende Projekte verwendet.
Die Mittel werden strikt anhand der bereits vorliegenden Prioritätenliste verteilt. „Unser Fokus liegt hierbei auf angespannten Wohnungsmärkten und Hochschulstandorten“, so der Minister. „So können wir beispielsweise das Projekt im Kontorhaus in Kassel realisieren. Insgesamt werden wir weitere 227 Wohneinheiten fördern. Die Meldungen zu den entsprechenden Zusagen wurden in dieser Woche verschickt.“
Hintergrund
Die soziale Wohnraumförderung in Hessen hat im Jahr 2024 einen neuen Rekord verbucht. Mit 786,3 Mio. Euro wurden im Programmjahr 2024 so viele Fördermittel bereitgestellt wie noch nieÖffnet sich in einem neuen Fenster. Gleichzeitig wurden im Programmjahr 2024 fast doppelt so viele Wohnungen bzw. Wohnplätze zur Förderung angemeldet wie im Vorjahr. Dadurch überstieg der Mittelbedarf die verfügbaren Fördermittel um rund 400 Mio. Euro. Aus diesem Grund war erstmals eine umfangreiche Priorisierung der Maßnahmen im Mietwohnungsbau erforderlich geworden, sodass nicht alle vorliegenden Anmeldungen für eine Förderung im Programmjahr 2024 berücksichtigt werden konnten. Unter dem Strich können alle Projekte für Studentisches Wohnen und AZUBI-Wohnen, alle Projekte in angespannten Wohnungsmärkten, alle Projekte im ländlichen Raum und fast alle Projekte an Hochschulstandorte , die keine angespannten Wohnungsmärkte sind, gefördert werden.