Hessen unterstützt die vom Bundesgesundheitsministerium für die nächste Woche ausgerufene Impfaktionswoche. Es wird auch in Hessen viele weitere niedrigschwellige Impfangebote gebeten. „Das Impfen ist der wirkungsvollste und schnellste Weg, die Pandemie zu überwinden“, betont Kai Klose, Hessens Minister für Soziales und Integration. „Impfen ist aber auch für jeden Einzelnen wichtig, um geschützt, sicher und möglichst ohne Beschränkungen durch Herbst und Winter zu kommen. Nutzen Sie deshalb die Impfaktionswoche, wenn Sie bisher noch nicht geimpft sind!“, appelliert er an Ungeimpfte.
Minister Kai Klose wird im Rahmen der Impfaktionswoche am Mittwoch, 15. September, um 11:00 Uhr in Taunusstein-Hahn (REWE, Kleiststraße 2) und am Samstag, 18. September, um 14:00 Uhr in Frankfurt, Konstablerwache, teilnehmen. Staatssekretärin Anne Janz besucht am Dienstag, 14. September, um 11:30 Uhr das Impfzentrum in Eltville.
Verantwortung übernehmen
Sich jetzt impfen zu lassen, habe darüber hinaus weitere Vorteile, betont der Minister: „Am 11. Oktober läuft die Finanzierung der bisher kostenfreien Bürger*innentests durch den Bund aus. Wer dann keinen Geimpft- oder Genesenstatus nachweisen kann, muss seinen Test selbst finanzieren, um bei 3G-Regelungen ebenfalls Zugang zu haben.“ Außerdem habe der Bund im Infektionsschutzgesetz festgelegt, dass der finanzielle Ausgleich für Verdienstausfälle in absehbarer Zeit für ungeimpfte Personen entfalle, wenn diese in Quarantäne müssten: „Auch das ist ein wichtiges Argument im Falle der Erkrankung.“
„Sich immer noch nicht impfen zu lassen heißt, sich unserer gemeinsamen Verantwortung als Gemeinschaft zu entziehen – gerade auch der gemeinschaftlichen Verantwortung gegenüber den Kindern unter zwölf, für die bisher kein Impfstoff zugelassen ist, und gegenüber denjenigen, die sich aufgrund einer Erkrankung nicht impfen lassen können“, stellt Klose fest. „Die Menschen, die auf den Intensivstationen unserer Krankenhäuser wegen COVID-19 versorgt werden müssen, sind fast ausschließlich ungeimpft. Steigt deren Zahl – wie derzeit in den USA – weiter an, müssen wir unser Gesundheitssystem wieder vor Überlastung schützen.“ Dann müssten möglicherweise erneut andere medizinisch ebenfalls nötige Behandlungen verschoben werden. „Das gilt es zu vermeiden und dabei müssen alle mithelfen: Lockerungen, die durch das Impfen möglich werden, gerne ‚mitzunehmen‘, sich aber selbst nicht an der Impfsolidarität zu beteiligen, wird eine Gesellschaft dauerhaft nicht akzeptieren können.“